Namensbedeutungen

nach Max Gotschald aus Deutsche Namenskunde

 

Kierczynski

 

Verschiedenen Schreibweisen: wie Kerzyski, Kerschnski

Wortverwandt mit Kerczen,  Kerschmann oder Kierschelmann.

Slawischer Ursprung für das Mitteldeutsche Wort  KIRSCHE

die Silbe „czy“ ist ein Zeugnis für das Slawischen Ursprung

Bedeutung Kirschenbaum oder Kirschenmann

 

Stelzer

 

niederdeutsch oder platt für Stelte

Ablaut wie Stutz, Stelz, Stelzer, Stelzen, Stelzeneder oder Stelzner

Bedeutung des Wortes Stelzfuß oder Krüge

 

Krüger

 

Krugmann, Krügel oder deutsch auch Krughändler oder Zecher

Herkunft des Wortes von Krug, Kanne oder Trinkgefäß

 

Hensel

 

Hebräischer Johannes also „Gott ist gnädig“

Verlust der ersten Silbe Jo nur noch hannes, Weiterbildung des Wortes in  Hansert, Hänsel, Hensele oder Hensel

Böhm

 

Norddeutsch für Baum  = Böm oder Böhmer

Verlust der Silbe „er“ somit nur noch Böhm

Bedeutung des Wortes Böhmer auch Baumer, Bäumer der an einem Baum, oder Schlagbaum wohnt. Könnte auf einen Zolleinnehmer hinweisen.

 

Heide

 

Heidenbewohner später Nichtchrist

Heide selbst ist Mittel und Hochdeutsch Raum bedeutet Heide unbebautes land, Buschwald

Im Mitteldeutschen Raum Heide =  Heie was auf einen Heger oder Aufseher hindeutet wird auch als Hei oder Hey gesprochen

Im Mittel und Hochdeutschen Raum gibt es das Wort Heie ebenfalls was der Bedeutung Heide entspricht

Hartmann

Altdeutscher Name mit Wortstamm Hart gleich der Grundbedeutung Stark entspricht

Im Französichen gibt es den Namen mit der Bezeichnung Hardi, was der Grundbedeutung Kühn entspricht

Hartmann ist ein Vollname was der Bedeutung Starker Mann oder Kühner Mann entspricht.

Geupel

Wortverwandt, im Hoch und Mitteldeutschen Raum, mit dem Stammwort Gaibalt. Auch Geibel, Geipelt, Kaibel, Keibel, Geupel, Geubeis.

Im Norddeutschen Begriff für Käufer oder Küfer

Im Ostpreußisch für Keiper was auf Fischmeister hindeutet da das Wort Keip Fischreuse bedeutet.

Bemmann

 

Das Wort ist identisch mit den Familiennamen Bemme Bemmert aber auch Baminger oder Bammann. Hier steckt der alte Landname von Pammo darin.

In Niedersachsen, werden quadratische Grundstücken, als „Böhm“ bezeichnet. Frührer benannten die Adligen Ihr Grundstück als „Bemme“. Es wurde somit der Edelmann bezeichnet, der ein solches Grundstück besaß also ein Bemmann.

Laut Internetrecherche soll eine Häufung der „Bemmänner“ in dem Städtchen Crossen bei Rochlitz sein.

Prelle

Altdeutsches Wort für eine Steile Stelle, auch als Prell oder Preller bekannt.

Exner

Im Niederdeutschen wurde zu Axt auch Ex oder Exe gesagt. Somit kann der Bediener der Axt einer Exer gewesen sein.  

Im Mitteldeutschen Raum wurde ein Elster auch als Exter bezeichnet

Ableitung vom mittelhochdeutschen Berufsnamen "ohsenaere" => "Ochsenhirt, -bauer"

Jungermann

Stammwort ist hier Jung. Es gibt Jung mit einem Namenszusatz wie Jungandreas oder Jungclaus oder Jungkunz usw. Dann gibt es Jung mit dem Zusatz der Berufsangabe wie Jungbauer, Jungöck, oder Jungmaier. Jedoch auch mit dem Symbol der Unverdorbenheit, wie Jungkind, Jungblut, Jungeblut, Junger oder Jungermann.

Im Niederdeutschen Jongmann was soviel wie Unverdorben heißt.

Richter

Mittelhochdeutscher Berufsname "rihtäre" => Lenker, Ordner, Regent, oder auch "Dorfschulze"

Gerling

Bedeutung als Flurname, Mitteldeutsche Bezeichnung als Girlet, Görl oder Gerlinger.